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Museum Burg Bederkesa

Das Museum Burg Bederkesa ist ab dem 01.Juli.2020 von Dienstag bis Freitag
in der Zeit von 10:00 Uhr bis 12:00 Uhr und von 13.00 Uhr bis 17.00 Uhr geöffnet.
Am Samstag, Sonntag und Feiertagen ist von 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr geöffnet.
Unter "Aktuelles"informieren Sie sich bitte über die Verhaltensregeln.

  • DIE GESCHICHTE DER BURG

    Die Burg Bederkesa gehört zu den wenigen profanen Bauten im Gebiet des Landkreises Cuxhaven, deren Geschichte bis in das Mittelalter zurückverfolgt werden kann. Damit ist sie eines der wichtigsten Baudenkmale in der gesamten Region.


    Heute wird die Burg als Dienstsitz der Archäologischen Denkmalpflege und vor allem als Museum für Archäologie genutzt. Damit und mit dem Veranstaltungsprogramm ist sie ein kultureller Mittelpunkt im Küstenkreis Cuxhaven.

  • DIE RITTERZEIT

    Die Anfänge des Burgenbaues in Bederkesa verlieren sich im Dunkel des 12. Jh. Die Ritter von Bederkesa waren in dieser Zeit Dienstmannen - Ministeriale - des Erzbischofs von Bremen und ein bedeutendes Adelsgeschlecht in der Region. Um 1200 müssen mächtige Gebäude aus Holz auf dem Burgberg am Rande des Bederkesaer Sees gestanden haben, wie archäologische und naturwissenschaftliche Untersuchungen in den 1970er Jahren gezeigt haben.

    Noch bevor das weitverzweigte Geschlecht der Bederkesaer im 15. Jh. ausstarb, konnte sich die Stadt Bremen 1381 die halbe Herrschaft Bederkesas aneignen und nahm 1421 schließlich Burg und Herrschaft Bederkesa vollständig in Besitz.

  • Das erste Steinhaus

    Als Nachfolgebau einer Turmburg, deren Fundamente im Bereich des heutigen Mittelflügels ausgegraben werden konnten, wurde bis 1460 ein erstes Gebäude - der jetzige Südflügel - aus Stein errichtet. Über der Eingangstür befand sich ehemals eine Bauinschrift, die nach der Sanierung der Burg in den 1970er Jahren über dem neuen Haupteingang angebracht worden ist. Die Übersetzung dieser lateinischen Inschrift über und neben dem Bremer Schlüssel lautet:

    Im Jahre 1360 und 10, hundert füge hinzu,
    haben die, die Bremen regieren, dieses Haus so hergerichtet,
    zum Lobe des Herrn,
    damit die Gemeinschaft Frieden habe.

    Nach Errichtung des Nordflügels 1536, wurden beide Gebäude 1579 durch den Bau des Mittelflügels miteinander verbunden.

  • Historisches Gewölbe

    Der Südflügel wurde nach 1460 nachträglich durch ein Gewölbe unterfangen. Dieses Gewölbe ist in seiner Originalsubstanz fast vollständig erhalten. Um diesen Raum nutzen zu können, wurde lediglich der Fußboden abgesenkt und die Pfeiler nach unten verlängert.


    Das historische Gewölbe wird heute für Veranstaltungen des Landkreises Cuxhaven ebenso genutzt wie beispielsweise für die museumspädagogische Arbeit während der Öffnungszeiten des Museums. Darüber hinaus finden hier Gruppen Platz, die im historischen Ambiente bewirtet werden möchten. Nähere Auskünfte dazu über das Café und Restaurant Burgschänke.

  • Um 1600

    Dass wir überhaupt Vorstellungen über das Aussehen der Burg um 1600 haben, ist dem bekannten Kupferstecher, Architekten, Kartografen und Verleger Wilhelm Dilich (1571 - 1650) zu verdanken. Er kam 1596 und 1601 mit dem Landgrafen Moritz von Hessen nach Bremen und hat um 1602 auch das Amt und die Burg Bederkesa besucht. Neben der Burgansicht fertigte er eine Bildkarte des Amtes Bederkesa an.

    Dilich veröffentlichte 1604 in Kassel beide Stiche zusammen mit vielen anderen Illustrationen zur Geschichte Bremens in der in lateinischer Sprache verfassten Chronik der Stadt und ihres Amtes Bederkesa.

    Ein bedeutender Baukörper des 17. Jh. fehlt noch auf dem Stich: Der um 1612 errichtete Treppenturm.

  • Der Roland

    Bereits der Dilich-Stich zeigt den Roland als krönende Figur eines im Burghof erbauten gekuppelten Brunnens. Der Roland ist als hoheitliches Symbol zu deuten, darauf weisen der Schild mit dem kaiserlichen Doppeladler und das nach oben gerichtete Schwert. Außerdem wurde im Jahre der Aufstellung - 1602 - die stadtbremische Gerichtsbarkeit im Amt Bederkesa eingeführt.

    Der Roland steht heute auf einem modernen Sockel, zu seinen Füßen befinden sich Löwenfiguren, die außer dem Wappen der Stadt Bremen die Wappen dreier Ratsherren und Drosten tragen, die wahrscheinlich das Standbild finanziert haben.

  • Schwedenzeit

    1654 nahm der Feldherr Hans Christopher von Königsmarck (1600 - 1663) für die schwedische Krone Burg und Amt Bederkesa in Besitz. 1662 verpfändete die schwedische Königin Hedwig Eleonore den Besitz an ihren verdienten Feldmarschall. Dieser hatte bereits unmittelbar nach der Eroberung die Wälle und Bastionen der Burg abtragen lassen, womit die militärische Bedeutung des Hauses endete.

    Der zweite Nordische Krieg (1700 - 1721) beendete 1712 die schwedische Herrschaft im Herzogtum Bremen-Verden, das 1720 an das Kurfürstentum Hannover fiel. Aber erst 1736 löste die Regierung in Hannover das an die Familie Königsmarck verpfändete Amt und die Burg Bederkesa ein.

  • Hannover-Preußen

    Mit der hannoverschen Zeit begannen Jahrzehnte mehrerer Um-und Neugestaltungen auf dem Burgberg. So wurden der Südflügel umgebaut und weitere Gebäude abgetragen. Auch das Torhaus fiel diesen Maßnahmen 1739 zum Opfer und wurde nie wieder aufgebaut. Die wohl stärksten Eingriffe in die Bausubstanz bedeuteten jedoch der Abriss des halben Nordflügels 1739 und der endgültige Abriss des Treppenturmes im Jahre 1749.

    Einen tiefen Einschnitt in die Burggeschichte markiert das Jahr 1859: Das Amt Bederkesa wurde aufgelöst, so dass die Burg ihre jahrhundertelange Funktion als Verwaltungssitz verlor.


    Nachdem 1866 das Königreich Hannover in eine preußische Provinz umgewandelt worden war, verkaufte die preußische Regierung 1881 die Burg an Privatleute. Schon zuvor war der Roland mit dem Wappenlöwen vor dem 1879 neu errichteten Lehrerseminar in Bederkesa, das heute als Niedersächsisches Internatsgymnasium genutzt wird, aufgestellt worden.

  • In Privatbesitz

    Mit dem Übergang in Privatbesitz wurde die Burg für die nächsten 90 Jahre Gastwirtschaft und Ausflugslokal. Während der wechselnden politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse, insbesondere während der beiden Weltkriege, kamen noch anderweitige Nutzungen hinzu: Die Burg war Musterungslokal, Turnhalle, Schlammbad, Jugendheim, Gefangenenlager, Kino, Tanzschule, Parteizentrale, Kaserne, Besatzungs- und Flüchtlingsunterkunft.

    Insgesamt 13 Eigentümer und Gastwirte versuchten bis 1971 mit sehr unterschiedlichem Erfolg, das historische Gebäude mit geselligem Leben zu füllen.

  • Die Burg als Ruine

    Nachdem die Burg ihre einstige Anziehungskraft nahezu völlig eingebüßt hatte, versuchte 1972 der letzte Privateigentümer das rasch verfallende Gebäude in ein völlig neues Baukonzept einzubinden: Auf dem Burggelände sollte ein Appartement-Hochhaus entstehen. Gegen diese Absicht entwickelte sich schnell starker öffentlicher Widerstand. Die jahrelangen Diskussionen beendete schließlich der damalige Landkreis Wesermünde, indem er das Gebäude 1975 kaufte. Damit war die Burg Bederkesa wieder Eigentum der öffentlichen Hand, allerdings in einem beklagenswerten Zustand.

  • Sanierung und Wiederaufbau

    Als das für die Region bedeutende Baudenkmal zu verfallen drohte, wurde es Anfang der 1970er Jahre vom Landkreis Wesermünde aus Privatbesitz gekauft. Nach der Gebietsreform restaurierte und rekonstruierte der Landkreis Cuxhaven mit großem Aufwand die Gesamtanlage.

    So wurden nicht nur die vorhandenen Gebäudeteile saniert, sondern auch der im 18. Jh. abgebrochene Teil des Nordflügels und der Treppenturm aus dem 17. Jh. wieder aufgebaut.

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  • Museum Burg Bederkesa
    Amtsstraße 17
    27624 Geestland
    Tel.: 04745 9439-0
    E-Mail: info@burg-bederkesa.de
    Museumskasse
    Tel.: 04745 9439-19
    museumskasse@burg-bederkesa.de

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